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Wir steigen an Gleis 4, das ist das Durchfahrtsgleis in West-Ost-Richtung (vom Betrachter aus gesehen) aus unserem D-Zug aus und begeben uns an die gegenüberliegende Bahnsteigkante, wo auf Gleis 5 bereits unser Personenzug zur Weiterfahrt bereit steht. Da wir uns noch in einer Zeit befinden, in der das Schlagwort „Pünktlich wie die Eisenbahn“ noch durchaus ernst gemeint war, muss der Anschlusszug nicht auf uns warten, sondern fährt fahrplanmäßig aus Kirchberg aus.
Wir begleiten die Hauptstrecke noch ein kurzes Stück auf der linken Seite und passieren nun auch das Stellwerk „Kof“ (Kibri), dessen Zuständigkeit sich über das „östliche“ Gleisvorfeld erstreckt und gleichzeitig die Dienststelle des Fahrdienstleiters beherbergt.

 
   

Die Ortsgüteranlage von Kirchberg: Holz wird zur weiteren Beförderung auf Rungenwagen umgeschlagen. Auflieger und Anhänger wurden teilweise geöffnet und mit Ladegut versehen.
(Foto: Martin Knaden)

 

Rechts schließt sich die Ortsgüteranlage an den Bahnhof an. Außer einem Gleis am großen Güterschuppen (Kibri) und dem Freiladegleis mit Lademaß und Gleiswaage (Vollmer) ist auch noch ein Gleis mit einer Kopframpe vorhanden. Auf dem Freiladegleis wird gerade ein G-Wagen auf den

 
 

Culemeyer-Strassenroller gezogen (Kibri). Die bahneigene Spedition Schenker hat im Gebäude der Güterabfertigung eine Agentur. Am Bockkran (Kibri), dessen Original in Horb steht, werden Baumstämme auf R-Wagen verladen. Diverse LKW warten auf Fracht bzw. haben Stückgut zur Bahnverladung gebracht und werden wohl demnächst umgeladen.

 
 

Auch die Zustellung von Güterwagen an Ladestellen ohne Gleisanschluss gehört zu den Aufgaben der örtlichen Güterabfertigung. Ein G-Wagen (Liliput) wird auf den Culemeyer (KIBRI) gezogen.
(Foto: Martin Knaden)

 

 
 

Während die Hauptstrecke in einem kurzen Tunnel verschwindet, verläuft unsere Nebenstrecke nun in einer kleinen Verschwenkung, um einen Hügelausläufer auszuweichen und gelangt schließlich auf einen hohen Damm. Ein Blick nach links offenbart uns zwei schön angelegte Weinberge, auf denen fleißig 

 
  gearbeitet wird. Hier geht unsere Strecke allmählich in ein Gefälle über. Wir passieren einen Badesee, an dem sich ein Automobilclub der Epoche V ein schönes Wochenende zu gönnen scheint.
 

Das Motiv des „Clubausflug“ entstammt einer Idee von Bernhard Albrecht aus seiner Mitgliedschaft beim Escort-Club Karlsruhe heraus und soll den Höhepunkt einer gemeinsamen Wochenend-Ausfahrt darstellen.
(Foto: Martin Knaden)

 
 

Auf einer kleinen Steinbrücke (Pola) überqueren wir die kopfsteingepflasterte Landstrasse. Während linker Hand in der Ferne die Gleise der Hauptstrecke wieder sichtbar werden, fliegen rechts von uns ausgedehnte Anlagen eines Kieswerkes vorbei. Verschiedene Sortier- und Siloanlagen für Bahn- und LKW-Verladung deuten auf rege Bautätigkeit in der Region hin.

 
 

Die Sortieranlage 1 des Kieswerks wurde aus einem KIBRI-Bausatz erstellt, der inzwischen wieder lieferbar ist. Die diverser LKW entstanden in der Regel im Eigenbau aus Preiser-, KIBRI- und Weinert-Teilen. Die Fahrzeugwaage ist ein englischer Bausatz, der von Weinert vertrieben wird.
(Foto: Martin Knaden)







Das Rohmaterial wird in einem (nicht sichtbaren) Baggersee gewonnen. Ein großer Ladekran auf eigenem Gleis ist ebenfalls vorhanden. Das Werk hat einen Gleisanschluss, der mit einer Gleissperre gesichert ist und auf dem die Werkslok des Kieswerkes Muldenkipp- wagen rangiert. Mit einer Gleiswaage kann das Gewicht der Wagen geprüft werden.

 
 

Kurze Zeit später überqueren wir einen Kanal auf einer steinernen Brücke, zusammen mit der Landstrasse und den schon wieder etwas näher gerückten Gleisen der Hauptstrecke. Von links nähert sich inzwischen eine weitere eingleisige Strecke, die die unsrige über unseren Köpfen mittels einer Stahlfachwerkbrücke kreuzt. Wir haben hier den tiefsten Punkt unserer Nebenbahntrasse erreicht.

 
 

Der VT 95 unterquert die Eisenbahnbrücke mit dem Abzweig zur Fremodul-Schnittstelle. Die Schafherde im Vordergrund lässt sich durch den „roten Brummer“ nicht stören.
(Foto: Martin Knaden)

Nach dem Kreuzungspunkt der beiden Nebenbahnstrecken  steigt die Trasse in einer weiten Linkskurve wieder an. Die kreuzende Strecke führt zu einer Fremodul-Schnittstelle, an der weitere Module nach dem Fremodul-Geländeprofil angebaut werden können. Beide Strecken vereinigen sich im weiteren Verlauf mittels einer Weiche. Diese Abzweigstelle ist wiederum durch Formsignale gesichert. Das dazu gehörende Stellwerk ist auch für den vor der Weiche liegenden Bahnübergang zuständig. Gleich nach dem Zusammenlauf der beiden Nebenbahnstrecken fahren wir in den Ziegelbergtunnel ein.
Unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Tunnel passieren wir die Abzweigstelle „Hammerstock“, an der die Gleise in Richtung Schattenbahnhof von der Hauptstrecke abzweigen. Die Landschaft ist ab hier noch sehr karg, denn die folgenden Segmente müssen erst noch gestaltet werden.

 
 

Deshalb endet hier die Fahrt über den gestalteten Teil der Anlage. Viel hat sich seit der letzten „Reise nach Kirchberg/Baden“ im Jahre 2000, wie sie auch in der Ausgabe „MIBA Anlagen 5“ beschrieben ist,  getan, aber fast ebenso viel liegt noch vor uns. Und so ist hier auch nur vorerst das Ende der Reise.

Vorerst, denn bei uns bewegt sich eigentlich immer etwas. Wer sich über uns informieren, konstruktive Kritik loswerden oder gar selbst mit seiner Hände Arbeit mitwirken will, ist hiermit herzlich eingeladen.

Die Fotos von Martin Knaden wurden uns mit freundlicher Genehmigung vom MIBA-Verlag zur Verfügung gestellt, wofür wir uns sehr herzlich bedanken.

 

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